Eigentlich wollte Henrik Fisker mit seinem neuen Elektroauto-Startup zuerst einen Supersportwagen mit innovativer Batterie-Technologie einführen. Fisker Inc. startet nun aber mit einem Mittelklasse-SUV, weitere Modelle für den Massenmarkt sollen folgen – darunter offenbar auch ein Pickup-Truck.
Das kommende SUV Ocean hat Henrik Fisker in den letzten Monaten unter anderem auf Twitter ausgiebig beworben. Anfang des Jahres wurde das auch nach Europa kommende Modell offiziell vorgestellt. Vor wenigen Tagen veröffentlichte der bekannte Autodesigner dann einen Teaser für ein weiteres Elektroauto – den Pickup-Truck „Alaska“. Zu sehen war die Computergrafik des Hecks aber nur kurz: Fisker löschte seinen Tweet schnell wieder – es habe sich um ein Versehen gehandelt, teilte er mit.
Ob Internet-Patzer oder Marketingaktion, von der Strategie für Fisker Inc. ist nun ein weiterer Baustein bekannt. Dass auch ein Pickup kommen soll, dürfte den Ankündigungen diverser Batterie-Wagen für dieses Segment geschuldet sein – darunter von Ford, General Motors und Tesla sowie den noch jungen Startups, Bollinger, Rivian und Nikola Motor.
Details zu seiner Interpretation eines elektrischen Geländewagens mit offener Ladeflache Alaska ließ sich Fisker nach dem Löschen des dazugehörigen Tweets nicht entlocken. Ein Sprecher erklärte lediglich, dass man das aus Versehen veröffentlichte Modell oder dessen Namen nicht bestätigen könne. Es sei aber eine modulare Elektroauto-Plattform in Arbeit, die später für mehrere erschwingliche Stromer genutzt werden könnte.
Was Fisker auf der Technikseite plant, zeigt der auf der neuen Architektur stehende Ocean. Das in den USA ab 37.499 Dollar vor Steuern zu habende SUV soll Ende 2021 starten und bis zu knapp 480 Kilometer mit einer Ladung schaffen. Auch bei der Umweltfreundlichkeit will Fisker glänzen: Beim Ocean soll es sich um „den nachhaltigsten Wagen der Welt“ handeln.
Fisker Inc. ist der zweite Versuch von Henrik Fisker, ein eigenes E-Mobilitäts-Unternehmen zu etablieren. Sein erstes Startup Fisker Automotive geriet 2012 in finanzielle Schwierigkeiten und wird heute unter neuem Namen von dem chinesischen Automobilzulieferer Wanxiang weitergeführt.
nilsbär meint
Ja, ‚electric comedians‘ gibt es leider viele: Fisker, E.go, Sion, Nanoflowcell, Piech Automotive, Faraday no Future …
nilsbär meint
Fisker sollte sich professionelle Hilfe besorgen. Und damit meine ich nicht Technik oder Design…
Jensen meint
Die Fisker’schen Ankündigungen werden immer wieder gerne genommen. Schade, dass man den Glauben daran schon verloren hat, bevor sich dieser überhaupt entwickeln konnte.
Na ja, vielleicht ereilt den Markt ja ein Wunder. Irgendwie empfinde ich das als (Achtung: unbekanntes Wort) „electric comedy“.
Remo meint
Dem gibt’s nichts hinzuzufügen… ;-)
Egon meier meint
Fisker kündigt wieder mal was an.
Liefert der auch irgendwann mal irgendwas?
Wessi meint
Mittlerweile mag hier kaum noch jemand die Renderings von Fisker kommentieren.
Da wird nix Reales kommen.