Das Center of Automotive Management (CAM) hat seinen aktualisierten „Electromobility Report 2019“ veröffentlicht. In der Auswertung beleuchten die in Bergisch Gladbach angesiedelten Autoexperten die Absatztrends in den wichtigsten Märkten von Januar bis September.
Im Leitmarkt China verliert das Wachstum der E-Mobilität erstmals deutlich an Momentum, berichtet das CAM. Die Neuzulassungen sind demnach im dritten Quartal 2019 um 21 Prozent auf jetzt 243.000 E-Fahrzeuge (reine E-Autos und Plug-in-Hybride) im Vergleich zur Vorjahresperiode eingebrochen. Der starke Rückgang ist laut den Studienautoren einerseits auf die Reduzierung der Kaufanreize für Elektroautos, andererseits auf den wirtschaftlichen Abschwung im Zuge der Handelsstreitigkeiten mit den USA zurückzuführen.
Dank der hohen Zugewinne in der ersten Jahreshälfte liegt der E-Fahrzeug-Absatz in der Volksrepublik mit 871.000 Einheiten nach drei Quartalen des Jahres 2019 noch mit 21 Prozent im Plus. Der Gesamt-Fahrzeugmarkt in China ist dagegen nach neun Monaten um mehr als zehn Prozent rückläufig. Der Marktanteil für Elektrofahrzeuge liegt per Ende September bei 4,7 Prozent.
Mit den USA stagniert der CAM-Analyse zufolge auch der zweitgrößte E-Fahrzeugmarkt im dritten Quartal bei rund 87.000 Einheiten. 2019 wurden in den ersten neun Monaten 236.000 E-Fahrzeuge abgesetzt – ein Plus von nur gut 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil stieg marginal von 1,82 auf 1,85 Prozent. Jedoch verschiebt sich die Gewichtung zwischen rein batteriebetriebenen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) zugunsten der vollelektrischen Fahrzeuge: Im Betrachtungszeitraum wurden 16 Prozent mehr BEV und 27 Prozent weniger PHEV im Vergleich zum Vorjahreszeitraum neu zugelassen.
Europa
Anders als in China und den USA zeigt die E-Mobilität in Europa vielerorts eine hohe Dynamik, so das CAM. Deutschland bleibt demnach drittwichtigster E-Fahrzeugmarkt und kann seinen Vorsprung nach drei Quartalen 2019 ausbauen. Mit einem Zuwachs von 48 Prozent zählt die Bundesrepublik derzeit zu den weltweit am stärksten wachsenden E-Fahrzeug-Märkten. Das Absatzvolumen von Plug-in-Hybriden und rein elektrischen Fahrzeugen beläuft sich nach drei Quartalen 2019 auf rund 74.000 Einheiten.
Während der Absatz der Plug-in-Hybride (PHEV) in Deutschland aktuell stagniert, haben sich die Verkäufe der rein elektrischen Fahrzeuge (BEV) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt. BEV-Verkäufe erreichen aktuell einen Marktanteil von rund 1,7 Prozent, berichtet das CAM. Insgesamt liegt der Marktanteil von BEV- und PHEV-Stromern bei 2,7 Prozent. Zu den beliebtesten E-Modellen nach drei Quartalen 2019 gehören der Renault ZOE (7872), das Tesla Model 3 (7678) und der BMW i3 (7089).
Norwegen nimmt dank dem hohen Anteil von Elektroautos an den Neuwagen mit einem aktuellen durchschnittlichen CO2-Flottenausstoß von 59 g/km für die im Jahr 2019 zugelassenen Fahrzeuge weiter eine Vorreiterrolle ein. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der durchschnittliche CO2-Ausstoß um 15 g/km reduziert werden, so das CAM. Der Marktanteil der E-Fahrzeuge in Norwegen liegt 2019 nach neun Monaten bei 56 Prozent. In absoluten Zahlen konnte der Absatz um 18 Prozent auf rund 62.000 E-Fahrzeugen gesteigert werden.
Auch in Großbritannien und Frankreich erfährt die Elektromobilität Wachstum. Die stärkste Dynamik zeigen laut dem CAM-Bericht weiter die Niederlande: Der E-Absatz stieg dort zuletzt trotz eines stark rückläufigen Gesamtmarktes (-7,6 %) um 126 Prozent. Durch das starke Wachstum liegt der E-Fahrzeug-Marktanteil in den Niederlanden nun erstmals im zweistelligen Bereich (10,1 %).
E-Mobilität vor Marktdurchbruch
„Die E-Mobilität steht angesichts serienreifer neuer Modelle wichtiger Automobilhersteller und dem regulativen Druck in verschiedenen Ländern vor einem breiten Marktdurchbruch in 2020 und 2021“, kommentierte Studienleiter Stefan Bratzel die CAM-Auswertung. „Allerdings könnte ein wirtschaftlicher Abschwung der Weltwirtschaft in verschiedenen Regionen bremsend wirken. Gleichzeitig wird der zunehmende Wettbewerb auch zu einer Konsolidierung in der Automobilindustrie, allen voran in China, führen.“
alupo meint
Eine neue Studie berichtet von 400.000 Toten in Europa durch Autoabgase.
Pro Jahr, versteht sich!
Die Anzahl der gesundheitlich „nur Geschädigten“ ist dabei noch überhaupt nicht enthalten.
Die ärztlichen Gesundheitskosten durch Autoabgase liegen vermutlich im €-Milliardenbereich. Toll kann ich so eine oft schmerzhafte Verschwendung nicht finden.
Wenn man sich ein eAuto nicht leisten kann tut mir das für diese Leute zwar leid, aber das sollte doch nun wirklich für diese Gruppe kein Grund sein, diejenigen, die etwas gegen diese schlechten Zahlen unternehmen, anzufeinden.
Anstatt hier gegen bessere Luft oder gegen Hersteller, die seit vielen Jahren praxistaugliche eAutos anbieten, anzuschreiben, sollten sie vielleicht mehr arbeiten um sich dadurch ein eigenes eAuto kaufen zu können ;-).
Klar, der Neid auf andere ist sehr wichtig beim Menschen, ist fast das einzige worauf man sich fast immer verlassen kann.
Aber dennoch finde ich es irgendwie seltsam, dass es Menschen gibt ohne jegliche Empathie die diese schlechte Art der Mobilität zu verteidigen versuchen.
Insofern ist es sehr gut, wenn möglichst viele Hersteller nächstes Jahr neue Modelle auf den Markt bringen und der Wettbewerb steigt. Das läßt die Preise fallen, wie man an allen 3 Teslamodellen in 2019 sehen konnte.
Die Leute, die sich heute noch einen neuen Verbrenner kaufen tun mir, finanziell gesehen, etwas leid. Sie werden in Zukunft einen noch stärkeren Wertverlust einstecken müssen als Leute, die heute ihren Diesel Richtung Osteuropa entsorgen müssen (meist indirekt über Händler). Also, was soll die Unterstellung, dass Tesla noch mehr produzieren könnte? Ist doch egal, denn was sie verkaufen sehen wir anhand der Quartalszahlen. So wird Tesla bereits 2019 zum ersten Mal über 100.000 eAutos in Europa verkaufen. Toll, denn das bedeutet jede Menge Kilometer ohne Auspuffabgase und das ist gut für alle, auch für die Fußgänger.
IsoOktan meint
Die Schweiz ist eines der reichsten Länder weltweit, das Durchschnittsgehalt liegt etwa beim zweifachen von unserem Lohnniveau.
Zuden niedrige Steuern und ein ausgeprägtes Konsumverhalten bei Luxus Gütern.
Das alleine sollte schon Erklärung genug sein warum die E Auto Quote auch ohne Subvention höher ist als in anderen europäischen Ländern.
IsoOktan meint
Antwort auf @Raphael
Andreas_Nün meint
Nein, das ist keine Erklärung. Die Schweizer könnten auch Luxus-Verbrenner kaufen. Sie gehen aber klar Richtung Elektromobilität.
Können eben rechnen.
Daniel S meint
1+
Wir haben in der Schweiz auch keine Dieslesubvention…
MiguelS NL meint
„Wir haben in der Schweiz auch keine Dieslesubvention…“
+1
Mit den jährlichen 8-10 Milliarden Dieselsubvention in D, könnte D den Stromverbrauch für den gesamten Wagenbestand finanzieren.
Sledge Hammer meint
@Daniel S
+++1
Hermann meint
@miguelnl
Wir in Deutschland subventionieren die Erzeugung Stroms aus regenerativen Quellen mit etwa 25 Milluarden Euro jährlich. Ich denke, damit sind wir hier schon gut beschäftigt.
S EDE meint
@ Hermann
In Deutschland wird keine EE Stromerzeugung durchgeführt. Wie kommst du auf 25 Mrd €? Die Kohle und Atomindustrie werden subventioniert, aber die die Erneuerbaren Energiequellen. Oder meinst du die Steuer EEG?
MiguelS NL meint
„Wir in Deutschland subventionieren die Erzeugung Stroms aus regenerativen Quellen mit etwa 25 Milluarden Euro jährlich“
Das glaube ich Ihnen nicht. In D wird, wie in vielen anderen Ländern auch, höchstens viel Kapital verschwendet an Energieversorger.
Mit 25 Mrd könnten man 166 TWh EE Strom erzeugen in D, ein Drittel ges gesamten Strombedarfs. In D geben Verbraucher wir aber mindestens eine Billion Euro p.a. an aus für den Strom. Obwohl es locker mit 100 Mrd Euro p.a. geklärt sein könnte,
S EDE meint
Fehlerteufel: „In Deutschland wird keine Subvention von EE Stromerzeugung durchgeführt“ soll das heißen.
IsoOktan meint
Nein Andreas, die Schweizer haben es aus wirtschaftlichen Gründen einfach NICHT NÖTIG zu rechnen.
MiguelS NL meint
“ „Allerdings könnte ein wirtschaftlicher Abschwung der Weltwirtschaft in verschiedenen Regionen bremsend wirken….”
Ich denke nicht, es wird kaum oder nur geringfügig Einfluss haben, bei Abschwung werden hauptsächlich weniger Autos verkauft, das Verhältnis (Verbrenner zu BEV) verändert trotzdem Richtung BEV.
“ Mit den USA stagniert der CAM-Analyse zufolge auch der zweitgrößte E-Fahrzeugmarkt…”
Das liegt daran dass hier PHEV + BEV betrachtet wird. PHEV erlebt ein starker Eückgang in allen Märkten. Tesla ca. 70% vom BEV-Anteil macht. Das heißt Tesla stemmt es (noch) so gut wie alleine. Laut Gerücht startet Beginn 2020 (oder Q1) das Model Y in USA und kommen mehr Model 3 zur Verfügung für den US Markt. Zusammen mit andere BEV könnte es für ein BEV-Zuwachs von 50-75% sorgen in 2020. Leider bringen andere Hersteller in 2020 kaum was in 2020
Ecoment meint
Naja Verbrenner sind Billiger jetzt und bevor Menschen auf ein Auto Verzichten .Oder anderes kaufen sie halt den Verbrenner und nein Eautos werden nicht so schnell so gesund das man das als Argument sehen kann .Miguel du scheinst relativ wohlhabend zu sein fährst einen Tesla .Da kannst du noch so oft von Tco sprechen es ist ein Auto für die oberen 10 Prozent
Hermann meint
In den USA interessiert sich nur eine kleine Käuferschicht für eAutos. Diese Käufer sind aktuell damit beschäftigt, PHEV gegen BEV einzutauschen und das war es dann.
Teslas Absatzzahlen speziell sind in den USA 2019 abgestürzt obwohl es rückläufige Fördermittel durch Preissenkungen und Einführung des SR+ mindesten ausgeglichen hat. Die kleine Käuferschicht ist ausgelutscht.
Model y wird laut Tesla 10 % teurer sein als Model 3. Da sehe ich kein großes wachstumspotential
Andreas_Nün meint
„Teslas Absatzzahlen speziell sind in den USA 2019 abgestürzt“
glatt gelogen, die Absatzzahlen von Tesla sind in den USA 2019 NICHT abgestürzt.
Hermann meint
Vorsicht mit Lüge!
Die Zahlen sind öffentlich und leicht auffindbar
Stocki meint
@Hermann,
ach ja? Gib mal nen Link oder poste passende Suchbegriffe, damit wir Unwissenden das auch finden können. Nicht nur gackern, sondern auch Eier legen!
MiguelS NL meint
„Teslas Absatzzahlen speziell sind in den USA 2019 abgestürzt…“
Warum schreibst du sowas, es stimmt nämlich überhaupt nicht, BEV USA Jan-Sep +19%, Tesla ebenfalls + 19%. Sogar hier im Artikel sind es laut CAM für BEV +16% trotz Rückläufige Fördermittel. Für 70% der verkaufen BEV gabe es sogar keine Federal Tax Credits mehr.
„Model y wird laut Tesla 10 % teurer sein als Model 3. Da sehe ich kein großes wachstumspotential“
Sehe ich anders, das Model Y wird sich noch besser verkaufen als das Model 3. D.h. der Absatz von Tesla wird sich alleine wegen den Model Y in allen Ländern verdoppeln.
Hermann meint
@Stocki, sie sind doch nicht wirklich überfordert diese Daten zu finden, oder?
MiguelS NL meint
@Hermann
In the first 9-months of 2019:
BEVs: 172,963 (up 19.1%)
Tesla: 135,725 (up 19%)
Non-Tesla BEVs: 37,238 (up 19.7%)
Quelle: CleanTechnica
hu.ms meint
Einfach die M3-zulassungen der bekannten letzten 12 monate in USA monat für monat nacheinnander vergleichen. Die rückläufige tendenz ist klar zu erkennen.
Hermann meint
@ Miguelnl
Da warte ich gerne das Verdoppeln ab:)
IsoOktan meint
Bei einem wirtschaftlichen Abschwung kämpfen viele Haushalte ums Überleben, da stellt sich sicher nicht die Frage nach einem teuren BEV, Tesla, oder sonstigem Luxus. Natürlich gibt es immer Leute die profitieren, die können sich ja dann ein 60k teures “ Teil“ vor die Haustüre stellen, am besten noch mit dem Aufkleber “ Eure Armut k…. mich an „
Stocki meint
Wenn es zu einem Abschwung in der Autoindustrie kommt, dann hauptsächlich deswegen, weil man es in D zu lange verpennt hat auf BEV umzuschwenken. Damit hat man dann auch einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, daß BEV teuer bleiben. Darf sich nur keiner wundern, daß die meisten BEV nicht von deutschen Hersteller kommen, sondern von so klingenden Namen wie Tesla, Renault, Nissan, Hyundai…
Dann wäre ein Aufkleber a la „Eure Armut k…. mich an“ vielleicht sogar angebracht.
Bevor jetzt ein Shitstorm losbricht, bitte erst nochmal nachdenken, wie das gemeint sein könnte! (Tip.: selbstverschuldete Armut)
hu.ms meint
Wenn tesla in USA und Europa aktuell mehr M3 verkaufen könnte, würden sie auch mehr bauen. Eine produktionserhöhnung in den bestehenden fabriken auf 10K pro woche war urspünglich für 2019 vorgesehen aber nicht durchgeführt – eben weil sie die zusätzlichen stückzahlen nicht verkaufen können.
Die produktions- und absatzerhöhung auf 500K M3 p.a. wäre dringend nötig um die gewinnzone zu erreichen.
Stocki meint
Schau an, und täglich grüßt das Murmeltier. Das ist ja wieder mal der typische @hu.msbug, den Du hier vom Stapel lässt. Wenn dem wirklich so wäre, hätten sie sich den Bau der GF3 in Shanghai sparen können.
E.M. hat mehrfach mehrere Gründe angegeben, warum sie die ursprünglich geplanten 10k nicht erreicht haben. Das wird jetzt aber mit GF3 und zukünftig eigener Batterieproduktion besser.
Das Model 3 war im September in D das meistverkaufte BEV, und hat damit den bisherigen Platzhirschen Zoe überholt, obwohl es deutlich teurer ist. Nimmt man die Verkaufszahlen von Januar bis September kommt es sogar fast an die Gesamtzahlen des Jahres 2019 des Zoe ran.
Erkläre uns Unwissenden doch bitte wie das zu deiner kruden Theorie passt. Aber da ich ja auch nur eine trübe Glaskugel bemühen kann, warten wir doch einfach die in den nächsten Tagen anstehenden Quartalszahlen ab. Analysten gehen von einem geringen Quartalsverlust aus. Passt das dann auch in deine Theorie? Oder drehst du die Parameter deiner Vergleiche wieder so hin, daß es schon irgendwie passen wird? Wenn Du wenigstens behaupten würdest, BEV insgesamt will keiner haben, könnte man es im Vergleich zu den Verbrennerverkäuften wenigstens einigermaßen nachvollziehen. Aber das tust Du ja auch nicht, im Gegenteil du bemühst sogar die VW Glaskugel.
Hier jetzt meine Galskugel: Sobald VW eine nennenswerte Anzahl an BEV verkauft wird Tesla die Preise für sein Model 3 so nach unten korrigieren, daß sich noch mehr Menschen als jetzt schon einen Tesla werden leisten können und das auch tun. Aber wie gesagt: „GLASKUGEL“.
Heureka meint
@Stocki
Sorry, aber was hu.ms hier vom Stapel gelassen hat, stellt nur die nüchterne Realität dar. Deine Replik hingegen, in der du offenbar den Donald machen willst, lässt sich auch nur dahingehend nachvollziehen.
hu.ms meint
Hallo Stocki,
wieder mal eine deiner typischen antworten.
Wenn du auf meine konkreten aussagen – hier zu gesamtproduktion und -absatz von M3 – keine antworten hast, hast du dir schnell eine vermeindlich positive meldung zum M3 herausgesucht und bringst diese als gegenargument. Noch dazu die im vergleich zur M3-gesamtproduktion einfach nur lächerlichen zulassungen im sept. in D.
Offensichtlich kennst du auch nicht alle meine beiträge in diesem forum. Denn ich schreibe laufend, dass die BEV-nachfrage (also alle) zukünftig weit hinter den erwartungen der leute die hier schreiben zurückbleiben wird. Weil einfach die masse der neuwagenkäufer nicht bereit ist, die einschränkungen der BEV gegenüber verbrennern (lademöglichkeiten, reichweite) zu akzeptieren.
Die meisten BEV werden in europa nur aufgrund der förderung gekauft.
Beim letzten Q-Ergebnis ist der tesla-kurs um 12 % eingebrochen. Einfach abwarten wie es diesmal läuft. Ich bin zuversichtlich…
Hermann meint
Wenn ich ihre Beiträge lese und ihren nick betrachte, kann es sein, dass Sie in Tesla Papieren investiert haben? :)
Heureka meint
100 % Zustimmung.
Tesla könnte sicherlich mehr Autos verkaufen – und damit auch die Produktionsrate erhöhen -, wenn man besser auf die Kunden eingehen und Auslieferung, Qualität, Service und Ersatzteilversorgung auf ein akzeptabel höheres Niveau bringen würde. So, wie sich Tesla gegenwärtig gibt, warten sicherlich nicht wenige potentielle Interessenten mit dem Kauf eines Tesla, bis Tesla (vielleicht) wieder besser ist, oder haben sich bereits für einen anderen Anbieter entschieden, der dann in 2020 liefern sollte – oder bleiben erst mal noch beim Verbrenner.
Dass auch Tesla den Ernst der Lage bemerkt hat, lässt sich vielleicht an den neusten Nachrichten über beabsichtigte neue Tesla-Center, Personalaufstockung etc. ablesen. Es scheint sich also bereits etwas zu tun …
Sledge Hammer meint
@ hu.ms
Stimmt wieder mal nicht was du da von dir gibst. Tesla hat im Januar 2019 angekündigt dieses Jahr zwischen 360k und 400k Autos zu bauen. Und jetzt kommts,
bis Ende des Jahres möchte man in der Lage ein 10k Autos in der Woche zu bauen.
Lässt sich relativ leicht im Internet recherchieren.
Deshalb sind deine Behauptungen: „Eine produktionserhöhnung in den bestehenden fabriken auf 10K pro woche war urspünglich für 2019 vorgesehen aber nicht durchgeführt.“ leider mal wieder nicht ganz richtig.
hu.ms meint
Wenn man die europäischen zulassungszahlen für BEV ansieht erkennt eigentlich jeder sofort, dass der absatz völlig von staatlichen subventionen abhängig ist.
Das heisst, die allgemeinheit muss mehr oder weniger die BEV mitbezahlen !
In ländern mit extremer förderung wie N und NL sind die BEV-quoten bei den neuzulassungen entsprechend hoch.
Bei geringerer förderung wie in D oder A lassen sie aber schon schwer nach.
Und in anderen ländern mit eigentlich großer einwohnerzahl/zulassungen – aber geringer/keiner förderung – wie F, I oder E ist der BEV-anteil – insbesondere auch tesla – einfach verschwindend gering.
Ich kann ja verstehen, dass die große mehrzahl der leute die hier schreiben das gerne anders hätten – ich auch – aber deshalb sollten man die lage trotzdem realistisch sehen.
Hermann meint
Ohne Fördermittel sind BEV aktuell viel zu teuer.
Die USA Daten zeigen zudem, dass selbst eine sehr gute Förderung, federal tax Credit allein bis 7.500 Dollar, keine Gewähr für „exponentielles“ Wachstum ist. Die Nachfrage kommt aus einer kleinen Käuferschicht , die jedenfalls 2019 nicht gewachsen ist. Diese Schicht tauscht aktuell noch PHEV gegen BEV ein und das war es dann.
Daniel S meint
„Diese Schicht tauscht aktuell noch PHEV gegen BEV ein und das war es dann.“
Sie haben ein Glaskugel?
Hermann meint
Ich habe den Artikel oben gelesen. Danach braucht es keine Glaskugel.
Daniel S meint
Wo steht denn im obigen Artikel, dass Besitzer von PHEV dies durch ein BEV ersetzen?
Wahrscheinlicher scheint mir, dass Interessenten an zeitgemässer Fortbewegung sich vermehrt für ein BEV als für eine Übergangstechnologie wie PHEV entscheiden.
Und die meisten davon besassen zuvor wohl eher ein Fahrzeug mit Verbrennermotor als ein PHEV.
Aber das steht im Artikel auch nicht – stimmt…
Rapahel meint
Sicher machen staatliche Förderungen einen guten Anreiz aus. Aber in der Schweiz z.B. gibt es gar keine Fördermittel zum Kauf eines BEV (bis auf tiefere Steuern/Abgaben, das macht aber nicht so wahnsinnig viel aus). Dafür stimmt die Infrastruktur und es besteht auf breiter Ebene keine Anforderung dass ein Auto 250 km/h fahren können muss. Et voila, die BEV-Quote ist bei 3.9 %, inkl. Hybride bei bereits 11.2 %.
Andreas_Nün meint
Die Niederlande haben keine „extreme“ BEV Förderung.
In Deutschland gibt es nicht mal eine exklusive BEV Förderung, die können BEVs und FCEVs gleichermaßen in Anspruch nehmen.
Zudem hat Deutschland die dümmste aller möglichen Förderungen, nämliche eine direkte Zuzahlung des Staates. Eine Steuerreduktion wäre sinnvoller.
Hermann meint
In Holland zahlen Dienstwagennutzer für die Privatnutzung eines 50 k BEV jährlich aktuell ca. 1200 Euro. Bei einem 50 k Verbrenner fallen jährlich ca. 5300 Euro an. Die Förderung beträgt somit über eine Leasingdauer von drei Jahren 12.000 Euro.
MiguelS NL meint
In NL wird FCEV mehr gefördert als BEV, auch wenn geringfügig mehr.
Das Thema ist Komplex, aber man kann sagen in NL ist der Vorteil der Privatnutzung eines BEV größer als in D. Heißt aber nicht das BEV in NL günstiger ist als in D.
Ein BEV als Firmenwagen ist in NL viel günstiger in den Einkommensteuern als ein Verbrenner.
In NL zahlt man im Allgemein viel mehr Steuer für ein Auto als in D. D gilt für uns Holländer als Steuerparadies was Auto angelangt.
In NL zahlt man für BEV keine Luxussteuer, für Verbrenner zahlt man in neben MwSt noch Luxussteuer (BPM) abhängig vom CO2 Ausstoß. Ein verbrenner mit z.B. 200 g CO2 kostet in NL 32.000 Euro mehr als in D + 2% mehr MwSt (letzteres gilt aber auch für BEV)
In NL wird BEV als Firmenwagen mit 0,3% besteuert aber nur bis 50.000 Euro Listenpreis, der Betrag über 50k wird mit 1,8% besteuert.
0,3% bekommt man in NL nur für den Model 3 SR+, in NL 48k.
In D ist die 0,5% unbegrenzt was den Listenpreis angeht. Das heißt ein Model S wird in NL unterm Strich zwei mal so viel besteuert als in D.
Aber, in D wird ein Verbrenner mit 1% besteuert, in NL mit 1,8%. D.h. der ein Firmenwagen bis 50k wird in der NL 84% weniger besteuert. In D zahlt man für Firmen-BEV 50% weniger als für Firmen-Verbrenner.
Nächstes Jahr zahlt man in NL 0,7% bis Listenpreis 40k. D.h. ist BEV ist ab 2020 in NL teuerer als in D aber der Vorteil zu Verbrenner größer.
Zusätzlich darf man in NL für ein Firmen-BEV 11k zusätzlich absetzen über 5 Jahre, das ergibt über 5 Jahre ein Steuervorteil von bis zu 5,5k Netto für Selbständige. Wahrscheinlich fällt dieser Vorteil nächstes Jahr weg. Jedes Jahr wird mindestes eine Förderung gekürzt oder es fällt eine Weg.
In NL gibt es im Gegensatz zu D keine Förderung für Privatleute. Wohl gibt es 0% Kfz-Steuer aber nur bis 2020/2021. In D ist es 10 Jahre Kfz befreit ab Zulassung, aber in D zahlt man ohnehin viel weniger Kfz-Steuer als in NL.
hu.ms meint
@ Andreas Nün:
Leider einiges unzutreffend.
Es gibt in D für FCEV und BEV unterschiedlich hohe förderung.
Weiter gibt es neben der kaufprämie auch steuerliche anreize wie den %-satz für die eigennutzungsberechnung.
Ist eigentlich ganz einfach im netz zu recherchieren.