Toyota will bei den Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio die Praxistauglichkeit von Wasserstoff-E-Mobilität belegen. Die Japaner entwickeln für die Veranstaltung zudem rein batteriebetriebene Fahrzeuge, eines davon wurde nun vorgestellt: Der „APM“ (Accessible People Mover) soll möglichst viele Menschen auf der letzten Meile zu Veranstaltungen und Spielstätten befördern.
Neben Athleten und Offiziellen soll das neue E-Fahrzeug alle Besucher zu den Spielen bringen – auch jene mit besonderen Bedürfnissen wie ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Schwangere und Familien mit kleinen Kindern. Zusätzlich zu Veranstaltungen und Wettbewerben soll die während der Spiele aus rund 200 Fahrzeugen bestehende APM-Flotte das Olympische Dorf und andere nicht-öffentliche Orte ansteuern.
Der APM ist mit niedriger Geschwindigkeit auf kurzen Strecken unterwegs. Das Fahrzeug ist von beiden Seiten zugänglich und bietet Platz für bis zu sechs Personen in drei Sitzreihen. Der Fahrersitz vorn ist mittig in leicht erhöhter Position angebracht, damit der Fahrer alle Fahrgäste sehen und ihre individuellen Bedürfnisse beim Ein- und Aussteigen berücksichtigen kann. Für Fahrgäste im Rollstuhl können die drei Sitze in zweiter Sitzreihe hochgeklappt werden. Befestigungsmöglichkeiten im Boden sollen die Sicherheit erhöhen, Rampen den Zugang vereinfachen.
Der APM kann laut Toyota auch als Hilfs- und Rettungsfahrzeug eingesetzt werden. Ein Teil der zweiten und die komplette dritte Sitzreihe machen in dieser Konfiguration Platz für eine Trage, auf der hilfsbedürftige Personen transportiert werden. Zwei Einsatzkräfte können dabei direkt neben der Trage sitzen.
Mondfahrzeug für das nächste Jahrzehnt
Einen deutlich langfristigeren Horizont als beim APM verfolgt Toyota bei der Entwicklung eines Mondfahrzeugs. Zusammen mit der japanischen Weltraumagentur JAXA hat der Konzern vor kurzem Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an einem Elektro-Raumfahrzeug mit wasserstoffbetriebenem Brennstoffzellen-Antrieb gestartet.
Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projekts sollen Prototypen gefertigt, getestet und evaluiert werden. Das Ziel ist die Entwicklung eines bemannten Fahrzeugs mit Druckkabine, mit dem sich die Mondoberfläche im Rahmen internationaler Projekte erkunden lässt.
2019 soll ein erster Prototyp sowie bestimmte technologische Elemente gebaut werden, die anschließend unterschiedlichen Tests unterzogen werden. „Ziel ist es nach weiteren Erprobungen, Verbesserungen und der Entwicklung von serienreifen Modellen vielleicht schon 2029 eine bemannte Raumfahrtmission zu starten“, so Toyota.
michael meint
Ist das nicht ein arg großes Auto für nur 6 Plätze? Da würden doch noch 2 in die erste Reihe passen.
Der Meier meint
Toyota hat sich in h2 und BEV so dermaßen vergeigt, dass ihnen jetzt jeder Aufreißer wert ist um von ihrem eigenen Versagen publizistisch abzulenken.
Demnächst haben sie den Krebs besiegt, die Weltformel gefunden und Alzheimer im Griff – und die fanboys jubeln.
sie haben den Feststoffakku angekündigt aber es ist nirgendwo ist ein Projekt in Sicht, dass seriennahe Exemplare mit irgendwelchen technischen Vorteilen vorzeigen kann.
3 Tage später wollen sie sich Akkus von CATL liefern lassen – ganz normale. War wohl doch nix mit Feststoff. Leider haben schon andere Hersteller sich Kapazitäten sichern lassen. Ob Toyota auch was kriegt?
Dann kommen irgendwelche H2-Spinnereien, die keinerlei Mehrwert gegenüber BEV-Lösungen zeigen.
Panik?
FUD nimmt denen keiner ab. Der Laden ist in dem Bereich ein Vollversager. Hybride machen die ganz gut, langweilige zuverlässige Verbrenner auch. Das reicht aber nicht.
ein noch Verbrenner-Fahrer meint
mit einem rein batteriebetriebenen Fahrzeug will Toyota die Praxistauglichkeit von Wasserstoff-E-Mobilität belegen.
na toll.
EV1 meint
Der Wasserstoff wird sich verflüchtigt haben, bevor der Rover auch nur einen Meter gefahren ist….
Der Meier meint
auf dem Mond gelten die gleichen Regeln wie auf Mutter Erde.
Der Wasserstoff für ein h2-Fahrzeug muss erzeugt werden.
Wie?? Mit Strom oder aus Erdgas .. na ja .. letzteres müsste auf dem Mond noch sehr aufwändig gefördert werden – lassen wir es also ..
nehmen wir Strom .. aus KKW? aus Kohlekraftwerken? oder aus Solarzellen?
Und wer schafft das Wasser für die Elektrolyse auf den Mond? und wer fängt es hinter der Brennstoffzelle wieder auf und kippt es in die Elektrolyseeinrichtung??
Wo stelle ich die Solarfarmen auf, die ich auf dem Mond benötige um bei unterirdischem Prozesswirkungsgrad die h2-Massen auf dem Mond zu erzeugen? Wer kühlt oder komprimiert das Zeug auf dem Mond.
UND .. wie erzeuge ich auf dem Mond den Sauerstoff für die Brennstoffzelle? – Ganz einfach .. der bleibt bei der Elektrolyse übrig … der muss nur noch aufgefangen, komprimiert und verlustfrei der Brennstoffzelle zugeführt werden.
also … nehmen wir einfach ein paar Akkus, packen sie in ein Mondauto, ein paar Solarzellen drauf und gut is …
Alleine der Gedanke an das H2-Mondprojekt zeugt vom Irrsinn des Toyota-Projekts. Die scheinen den Sake fassweise wegzukippen .. VW ist eine Insel der Vernunft gegen diesen Haufen von Irren und Elon Musk ein fantasieloser Spießer.
Peter W meint
Alles gesagt!!
Wie kann man nur auf eine so blöde Idee kommen. Vor 50 Jahren fuhren die Amis mit nem E-Auto auf dem Mond rum. Ganz offenbar ohne Reichweitenangst!
Ohne Atmosphäre habe Solarzellen übrigens einen sehr guten Ertrag.
Stocki meint
Beim zweiten Teil der Überschrift musste ich ja schon lachen. Auf der Erde entwickeln sich FCEV zum Ladenhüter, da entwickelt man konsequenterweise Fahrzeuge für den Mond. Was für ein BS!
Stocki meint
Ach ja falls es jemand vergessen haben sollte. Auf dem Mond stehen zwei reine Elektrofahrzeuge, die ihren Dienst bestens geleistet haben.
Stocki meint
a propos vergessen: es sind drei. ;-)
Jeru meint
„Beim zweiten Teil der Überschrift musste ich ja schon lachen.“
Ich auch, lässt es doch der Community hier den Freiraum darüber Scherze zu machen.
„Auf der Erde entwickeln sich FCEV zum Ladenhüter, da entwickelt man konsequenterweise Fahrzeuge für den Mond. Was für ein BS!“
Auf dich ist Verlass, pünktlich wie die Maurer.
Nein aber im Ernst, FCEV entwickeln sich nicht zum Ladenhüter. Sie sind Ladenhüter! Genau wie BEV vor 6+ Jahren. Laut Statista wurden 2004 insgesamt 61 Elektroautos in Deutschland zugelassen, im Jahr 2005 waren es nur noch 47 und 2007 sogar nur noch 8. Man stelle sich vor, wir hätten aufgrund dieser Entwicklung am BEV gezweifelt und die Entwicklung gestoppt..
Das wäre natürlich Blödsinn gewesen und in dieser frühen Phase der Entwicklung sind diese Zahlen ohne Aussagekraft.
Genau wie beim FCEV.
Der Meier meint
Bei BEV ist wenigstens eine ökologische und ökonomische perspektive sichtbar und man kann schon heute – nicht für alle Nutzer – einen praktischen Alltagseinsatz darstellen.
H2-mobilität ist weder ökologisch noch ökonomisch heute oder sonstwie darstellbar. Selbst konzeptionell ist da NICHTS zu sehen, was die Sache irgendwie sinnvoll machen würde.
Wer h2-Mobilität im PKW-Bereich propagiert muss sich Volksverdummung unterstellen lassen. Bullshit-Bingo vom Feinsten.