US-Elektroautobauer Tesla hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der die Auswirkungen seiner Produkte und Geschäftstätigkeit auf die Umwelt und Gesellschaft aufzeigt. In Zukunft soll es weitere Auswertungen dieser Art geben.
Die zentrale Angabe in Teslas „Impact Report“: Die von dem US-Hersteller bisher über 550.000 verkauften Elektroautos haben den Berechnungen nach mehr als vier Millionen Tonnen CO2 eingespart. Dies entspreche den Emissionen von über 500.000 mit Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeugen mit einem Verbrauch von 13 Liter auf 100 Kilometer.
Teslas unternehmenseigenes Supercharger-Schnellladenetz hat dem E-Mobilitäts-Pionier zufolge bislang mehr als 595 Gigawattstunden (GWh) Strom ausgeliefert, was einer Ersparnis von über 280 Millionen Liter Benzin entspreche. “Das ist genug Benzin für einen durchschnittlichen Verbrenner mit einem Verbrauch von 13 Liter auf 100 Kilometer, um über 290.000 Mal von Los Angeles nach New York und zurück zu fahren”, heißt es.
Die Energie-Sparte von Tesla habe mit Stand Februar 2019 Solar-Installationen mit einer Gesamtkapazität von über 3,5 Gigawatt installiert und insgesamt über 13 Terawattstunden 100 Prozent emissionsfreien Stroms generiert. Dies reiche aus, um ein ganzes Jahr den Energiebedarf aller privaten Haushalte im US-Bundesstaat Connecticut zu decken.
Eine Grafik zeigt auf, in welchem Verhältnis der bisherige Stromverbrauch der Elektroautos von Tesla zu der durch das Unternehmen erzeugten Solarenergie steht:
Die wesentlichen Auswirkungen von Tesla auf die Umwelt gehen von den angebotenen Produkten aus. In seinem neuen Bericht beleuchtet das Unternehmen aber auch die CO2-Emissionen und Auswirkungen der allgemeinen Geschäftstätigkeit und der Lieferkette sowie der Belegschaft und Unternehmenskultur.
Tesla analysiere seinen globalen CO2-Fußabdruck und Energieverbrauch mit dem Ziel, beide trotz Expansion möglichst gering zu halten. Dies umfasse unter anderem die Produktion, den Einzelhandel und Vertrieb, das Supercharger-Ladenetz und Warenlager sowie Geschäftsträume. Bei der Energieeffizienz stehe insbesondere die Nutzung von erneuerbarer Energie wie etwa Solarstrom im Fokus. Auch das Recycling von Produktionsmaterialien und ausgedienten Batterien habe einen hohen Stellenwert.
Bei der Lieferkette für seine Produkte treibe Tesla eine verantwortungsvolle und nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen und Materialien voran. Dies geschehe in Zusammenarbeit mit Lieferanten, Partnern sowie Drittunternehmen und werde laufend kontrolliert.
Mit Blick auf den zuletzt immer wieder im Rampenlicht stehenden Umgang mit der Belegschaft und der vorherrschenden Unternehmenskultur betont Tesla das Ziel einer „sicheren, fairen und spannenden“ Arbeitsumgebung für Mitarbeiter aller Nationalitäten, Geschlechter und Religionen.
Tesla führt in seinem Bericht diverse weitere für das Unternehmen zentrale Werte, Maßnahmen und Ziele auf – die vollständige Präsentation kann hier eingesehen werden.
Jürgen Zach meint
Alles sehr nachhaltig für unsere Umwelt. Deshalb ist Tesla auch den CO2-Deal mit Fiat Chrysler eingegangen. Da kann sich jeder seine eigene Meinung bilden…….
MacGyver meint
Vom Prinzip her genauso wie der CO2 Zertifikate Handel. Es unterstützt die Firmen die den Wandel vorantreiben und bremst Hersteller finanziell eine die weiter auf der Bremse stehen. Tesla erntet jetzt nur die Früchte ihrer jahrelangen harten und vorausschauenden Arbeit.
150kW meint
Es ist aber sicher kein 1:1 Handel. D.h. Tesla muss den Preis der Strafzahlung unterbieten. Damit ist es für FCA weniger kostspielig „Schmutz zu erzeugen“.
MiguelS NL meint
Irgend wo meine 500 Mln Dollar gelesen zu haben. Selbst mit 300 Mln kann Tesla die gesamte AP2 Flotte auf AP HW3 nachrüsten.
Jedes jedes selbstfahrende Tesla wird mindestens 10 Verbrenner ersetzen.
MiguelS NL meint
Die Strafe soll 630 Mln betragen. Laut berichten im Internet wäre Fiat bereit 500 Mln zu zahlen.
“Tesla credits would save 630 million euros to FCA”
Leotronik meint
Lange her dass ich einen BMW Benziner gefahren bin. Da waren 16 l/100km üblich.
Jeru meint
In den 1970ern?
MiguelS NL meint
Deine Frage von neulig werde ich noch beantworten ;-)
MiguelS NL meint
+1
Wie sollten auch nicht schnell schreiben, “die Chinesen”, “die Amerikaner” bzw. “die USA” oder “die Franzosen”, usw. wir sind unterm Strich keines Wegs besser.
Wir fahren die kleineren Autos sicherlich nicht der Umwelt zur Liebe.
Alle etablierten haben auch kein Problem damit um grossmotorisierte Verbrenner zu liefern an die USA (oder sonst wo), auch Toyota nicht.
BMW z.B. hat kürzlich angekündigt den 6.0-litre bi-turbo V12 bis mindestens 2023 zu liefern, danach hängt es im Primzip von Ausstoss Gesetzregelungen an, in wiefern diese erfüllt werden können. Wie heisst so schön bei BMW “Efficient Dynamics”.
Für die Perspektive BMW 760 verbraucht 16 MPG EPA = 14,7 L/km
Ein Model X LE hat eine EPA angabe von 87 MPG d.h mindestens 5,4 mal so effizient.
Dass heisst der BMW hat eine EPA Reichweite von 78L / 14.7 = 530 km
Ein Model X LR hat eine EPA Reichweite 475 km.
MiguelS NL meint
Als Antwort zu Harro Hochschultz
Sebastian meint
Durchschnittlicher Verbrenner mit 13 Litern auf 100 km. Das ist dann wohl USA.
Harro Hochschultz meint
Nein das denk ich nicht
wenn man an die PS Zahlen eines Teslas denkt sind die 13 Liter eines gleichstarken Verbrenners noch zu wenig, es dürften wahrschein 3 L mehr sein.
Nicht nur in den USA ;-))
Peter W meint
Ein SUV braucht, wenn er ordentlich geprügelt wird bis zu 50 Liter/100km. Die größeren gut motorisierten Fzge liegen im Bereich 10 bis 15 Liter Benzin oder 8 bis 12 Liter Diesel.