Tesla bietet seine große Elektroauto-Limousine Model S ab sofort nur noch in zwei Versionen an. Die erst Anfang des Monats eingeführte Ausführung „Standard-Reichweite“ zum Preis ab 81.000 Euro wurde diese Woche aus dem Programm genommen.
Kurz vor der jüngsten Anpassung der Angebotspalette für das Model S hatte Tesla die Preise für fast alle seine Elektroautos leicht erhöht. Der geplante Fokus auf den Online-Verkauf sollte zunächst eine Preissenkung von durchschnittlich sechs Prozent bringen, die Strategie wurde später aber überarbeitet. Nach einer Übergangszeit erhöhte der US-Hersteller die Preise diesen Mittwoch wieder um drei Prozent.
Das nicht mehr bestellbare Model S „Standard-Reichweite“ schafft 520 Kilometer nach NEFZ-Norm. Von Null auf Hundert geht es in 4,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 225 km/h. Mit dem Auslaufen dieser Version ist nun das Model S „Maximale Reichweite“ zum Preis von mindestens 87.750 Euro der Einstieg in die Baureihe. Die Reichweite liegt hier bei 632 Kilometern nach NEFZ, auf Tempo 100 wird in 4,3 Sekunden und weiter bis 250 km/h beschleunigt.
Die einzige Alternative zum Model S „Maximale Reichweite“ ist aktuell die ab 95.900 Euro kostende Sportversion „Performance“ mit 613 Kilometer NEFZ-Reichweite. Der Sprint von Null auf Hundert gelingt damit in 3,2 Sekunden – mit der 13.000 Euro teuren „Ludicrous“-Option sogar in nur 2,6 Sekunden. Schluss ist stets bei 250 km/h.
Das aktuelle Model-S-Angebot für Deutschland
„Maximale Reichweite“ (ab 87.750 Euro)
- 632 km NEFZ-Reichweite
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 4,3 Sekunden 0-100 km/h
„Performance“ (ab 95.900 Euro)
- 613 km NEFZ-Reichweite
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 3,2 Sekunden 0-100 km/h (optional: 2,6 Sek.)
MiguelS NL meint
Ein 75D (Standard mit Premium) hat, als es noch in Angebot wahr noch ca. € 89.000 gekostet, jetzt bekommt man dafür einen 100D Premium.
Die BEVs werden sich Preis/Leistung-Technisch schneller entwickeln als die Auto-Industrie bisher, eher zu vergleichen mit andere Tech-Sektoren.
In Zukunft warten auf die nächste Version bzw. Verbesserung wird sich jedoch meistens nicht lohnen, für die meisten wird es nie den richtingen Zeitpunkt geben.
EV1 meint
So ist es. Da Tesla mit Panasonic eine 30% günstigere Akkufertigung hat, werden bei Tesla EVs auch zuerst die Akkukapazitäten ansteigen und die anderen OEMs vor sich hertreiben. Wahrscheinlich wird der 100D zum neuen Standard und bald ein (Facelift) 150D eingeführt. Damit sollte dann auch die letzte Reichweitenangst Geschichte sein.
In dem Zug kann das M3 und Y Longrange auch gleich einen 100 kWh Akku erhalten. Das ist dann besonderst für den AHK Betrieb des Y von Vorteil.
Nur so meine Kristallkugel.
Jemand meint
ich glaube, deine Kristallkugel hat einen kleinen Sprung:
EM hat schon ausdrücklich gesagt, dass das Model 3 (oder vielleicht nur „dieses“?) definitiv keine 100kWh fassen können wird, da schlicht nicht genug Platz ist, selbst mit den höheren 2170er Zellen. Sicherlich werden wir in vielleicht 2 Jahren (wenn dann die „Konkurrenz“ auch mal los macht) ne Erhöhung sehen, etwa 80 oder gar 85kWh, aber 100 wohl erst im nächsten TM3 mit Feststoffbatterien^^
EV1 meint
Vielen Dank für deine Erklärung.
Mit 74 kWh und 500 km WLTP, bleibt im Trailerbetrieb mit dem MY leider nicht viel Reichweite übrig und das Laden am SC macht mit Hänger echt keinen Spass. Björn stand mit seinem Hänger auch sehr oft am Charger. Bleibt für diese Anwendung wirklich nur ein Diesel, wenn man nicht alle 200 Kilometer laden will? Das wäre wirklich schade.
Auf den Feststoffakku können wir m.E. schon noch 7 – 8 Jahre warten, wenn’s reicht (und schon wieder eine Kristallkugel)…
MiguelS NL meint
560 WLTP für die LR AWD.
Sollte die LR Version kommen dann ca. 587 km WLTP
Die LR Version kommt bei 96,5 km/h ca. 638 km weit (Sommer).
Mit nicht al zu grossen Trailer sollten 400-500 km möglich sein bei 90 km/h,
d.h. 100% auf 0%. Ist ja mehr als 4 Stunden fährt. Lohnt es sich da nicht den Anhänger zu lössen bei einer Fahrpause in dem gleich lädst.
Bekommt der Y eine AHK?
Die Reichweite, Resistenz etc. wird in Zukunft noch besser, dafür gab es schon viele Indizien. Wann Tesla der nächste Schritt macht, weisst keiner.
Ich weiss nicht wie oft und wie weit du fährst aber die Supercharger Stationen werden immer grösser und das laden noch schneller.
In den NL geht es schon Richtung 20 Ladepunkte im Schnitt pro Superchargerstation.
Steff meint
@Miguel NL
Gemäss von Holzhausen sind Model 3+Y ausgelegt Anhänger zu ziehen.
https://www.teslarati.com/tesla-model-y-model-3-tow-hitch-confirmed-report/
MiguelS NL meint
Nachtrag:
“Mit nicht al zu grossen Trailer sollten 400-500 km möglich sein bei 90 km/h,”
Zum Verständnis, bei 90 km/h schaft der Model 3 ca. 671 km.
Ja, mit grossen Wohnwagen (XL, 2,5m breit, 7,4m lang, 1.700kg) ist die Reichteweite gut mehr als die Hälfte weniger im Vergleich zu 90 km/h ohne Trailer, oder -50% im Vergleich zu 110-120 km/h. Aber für die Urlaubsfahrt selbst mit XL Wohnwagen durchaus machbar. Ist halt eine Abwegung genau wie Urlaub mit Auto oder Zug. Hotel, Zelt oder Wohnwagen etc.
Das ganze einen Verbrenner zu fahren wegen einer Urlaubsfahrt käme für mich niemals in Frage.
Ein gleichwertiger Verbrenner wäre über das Jahr erheblich teuerer (Sprit, Abschreibung, Wartung) ohne den gleichen Komfort, Fahrspass oder die gleiche Nachhaltigkeit zu bieten.
Siehe auch “Towing a caravan with a Tesla Model X”, Thomas Bensmann
MiguelS NL meint
“Das ganze JAHR einen Verbrenner zu fahren wegen einer Urlaubsfahrt käme für mich niemals in Frage.’
Christian meint
+1
@MiguelS NL: Genau so denke ich auch. ICE das ganze Jahr wegen einer Urlaubsfahrt, nie.
Steuer ist in D erheblich niedriger.
Wohnwagen gibt es auch mit elektrischer Antriebsachse und eigener Batterie. Das sollte die Reichweite wieder auf 400 – 500km anheben.
Jörg2 meint
Das wird wie bei den Fahrten OHNE Hänger sein: die einen wollen 400km-Reichweite sicher mit Hänger fahren können, die anderen nur mal schnell zum Baumarkt um die Ecke. (Ich vermute: der zweite Anwendungsfall kommt häufiger vor.)
DerOssi meint
Und wer will den 75D dann noch als Gebrauchten? …so macht man meines Erachtens auch den Restwert der eigenen Fahrzeuge kaputt…
Jörg2 meint
Ja, die Restwerte sind „im Ar….“. Deshalb haben viele ihre Fahrzeuge nicht gekauft sondern einen Finanzierungsweg mit Rücknahmegarantie gewählt.
Uwe meint
Meldung von Heute:
„Die Schwacke-Restwert-Krone bekommt Tesla.“
Weil: Der geringste Wertverlust aller Fahrzeuge!!
Soviel zum „…A…“
Jörg2 meint
Ich würde unterstellen, dass SCHWACKE nur noch keine Marktauswirkung der 30%-Neupreisreduzierung feststellen konnte. Diese Auswirkung kommt erst noch.
Mit dieser Reduzierung sind die Restwerte der Altfahrzeuge im „A“.
Für die Fahrzeuge nach der Reduzierung gibt es Stabilität bis zur nächsten Neupreissenkung.
MiguelS NL meint
Den 75D kann man noch als Vorratauto kaufen, z.B für Full Option für € 80.000 mit 21”, Metallic, Premium, Schiebedach und AP. Möglicher sogar mit FSD und noch € 1.400 günstiger.
Ohne schiebedach und 19” gibt es den auch für € 75.000.
Das sind unschlagbare Preise für 4.4 Sek und im Schnitt 375 km Reichweite d.h. von 325 bis 475 km (Winter AB – Sommer Landweg). Dass ist mehr Praxistauglich.
Das der 75D überproportional seinen Wert verliert, stimmt nicht. Genau der Gegenteil ist der Fall. Wenn bei Tesla die Preise runter gehen dann wird es bei Konkurrenz egal ob Verbrenner oder EV, einen noch grösseren Niederschlag haben.
Nur weil der 75D jetzt 20k günstiger ist, heisst es nicht dass Sie einen 4-5 Jahren alten gebrauchten jetzt 20k günstiger bekommen.
Nehmen wie mal den Panamera Turbo S Hybrid zu 185k, wer kauft den in 3-4 Jahre noch für 100k? Kaum jemand, für den Preis bekommen jetzt schon was viel besseres und in 3 Jahre um so mehr.
alupo meint
Der Restwert meines MS 90D ist für mich so hoch wie zum Zeitpunkt des Kaufes.
Einfach wegen des lebenslangen kostenlosen Superchargen.
Ich werde mein eAuto daher solange fahren bis ich altersbedingt auf ein eAuto mit Autopilotlevel 5 angewiesen bin.
Folge: keine Wertminderung in meinem Fall, alles ist gut :-).